Una McCormack

»Die Autobiografie von Kathryn Janeway« (gelesen von Gertie Honeck und Jill Böttcher)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz
veröffentlicht am 21. Juli 2024 um 18:45

Sprecher:	Gertie Honeck und Jill Böttcher
Regie:	Benjamin Stöwe
Format:	1 mp3-CD
Länge:	ca. 10 Std. und 37 Min.
Herausgabe:	15. Juli 2024
ISBN:	978-3-95936-541-3

Klappentext

Hören Sie die bewegende Lebensgeschichte von Kathryn Janeway; ausgehend von ihrer Kindheit, über die Anfänge in der Sternenflotte mit ihrem ersten Kommando und die epische Reise durch den Delta-Quadranten bis zu ihrer neuen Rolle als Admiral.

Erfahren Sie, wie sie Sternenflotte und Maquis zu einer Mannschaft vereinte, neue Allianzen mit Spezies in der ganzen Galaxis schmiedete und die Borg in deren Territorium besiegte.

Erhalten Sie Einblicke in Janeways persönliche Beziehungen und treffen Sie auf Tuvok, Seven of Nine, den Doktor, Neelix und Kes, Tom Paris, B'Elanna Torres, Harry Kim und Chakotay.

Rezension

Auf den ersten Blick fragt man sich, warum eine Autobiografie einer fiktiven Figur interessant sein könnte, doch die Autorin Una McCormack gelingt es die Vergangenheit von Cpt. Janeway, erzählt von ihr selbst, so lebendig und lebensnah zu schildern, das dieses Werk nach nur kurzer Zeit großen Hörspaß bereitet. Das liegt natürlich auch daran, das Gertie Honeck für diese Lesung gewonnen wurde. Sie war die deutsche Stimme von Kate Mulgrew in allen Folgen der TV-Serie „Star Trek: Voyager“ und einigen Gastauftritten der Figur.

Mit viel Energie und Lebendigkeit wird der Roman vorgetragen. Wie bei US-Hörbücher aus dem Star Trek-Universum, hat man sich auch hier zum vorspielen entschlossen. Es ist keine trockene Lesung. Als kleiner Bonus hören wir auch Jill Böttcher, die Ihre Rolle als Naomi Wildman aufnimmt. Liebenswert und passend trägt sie die Zeilen vor und ist eine wunderbare Ergänzung. Den Großteil bestreitet selbstverständlich Gertie Honeck und das so, wie es die Ohren gewohnt sind. Es dauert daher nicht lange, bis vor dem geistigen Auge Cpt. Janeway mit leuchtenden Augen aus ihrer Vergangenheit erzählt. Die Produktion wirkt wie die Erzählung einer guten Freundin. Das Tempo ist dabei aber nie zu hoch.

Technisch enttäuscht die Kapiteleinteilung. Die mp3-CD enthält Dateien die über 50 Minuten gehen. Es gibt zwar Geräte, die sich Stellen merken können, aber es gibt auch Geräte, die das nicht tun. Eine etwas großzügigere Unterteilung, wäre schöner gewesen. Die Tonqualität ist durchweg gut. Geräusche und Musik werden nicht als Stilmittel eingesetzt.

Die Verpackung ist einfach gehalten. Die mp3-CD wird in einem normalen Jewel-Case präsentiert. Ein kleiner Einleger gibt Auskunft über Regie und Vorleser und zeigt beide auf einen sympathischen Foto.

Fazit: Eine fiktive Autobiografie, die interessante Geschichten aus dem Leben der Kathryn Janeway zu erzwählen weis. Ein gelungener Hörspaß für Fans von „Star Trek: Voyager“, die schon immer mal wissen wollten, wie Janeway zur Janeway wurde.