Jazzkeller: Das neue Hörspielmusik-Album von Andris Zeiberts
H. P. Lovecraft

»Jäger der Finsternis« (gelesen von David Nathan)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: David Nathan
Regie: Lars Peter Lueg
Format: 4 CDs
Länge: ca. 310 Min.
Herausgabe: Februar 2007
ISBN: 978-3-7857-3296-0
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Klappentext

- Die Musik des Erich Zann
- In der Gruft
- Das Bild im Haus
- Der Tempel
- Jäger der Finsternis
- Träume im Hexenhaus

Hörbuch - © 2007, LPL records
Im Vertrieb von Lübbe Audio

Rezension

Fans von H. P. Lovecraft werden erneut mit vielen kleinen Geschichten verwöhnt. Der Erzählstil ist nach wie vor anders, als heutige Horror-Produktion. Allein durch die Wortwahl, den vielen kleinen Randbemerkungen und den langsamen Aufbau der jeweiligen Geschichte kommt Spannung auf. Richtig unheimlich werden die Texte erst durch die Musik und die Betonung von David Nathan. Das Highlight ist meistens eine überraschende Wendung vom beiläufigen Dialog zum plötzlichen Unheil. Um die Geschichten richtig genießen zu können, empfiehlt sich zwischendurch eine Pause einzulegen.

David Nathan liest die Texte gut vor, wobei er dazu tendiert eher zu lesen. Richtig aus sich heraus kommt er selten. Vom schauspielerischen gibt „Das Bild im Haus“ am meisten her. Im großen und ganzen gefällt die 1 CD mit den vielen kurzen Geschichten besser, als die darauf folgenden.

Die CDs sind mit zahlreichen Kapiteln versehen, sodass ein leichter Wiedereinstieg in die Geschichten möglich ist. Die Tonqualität ist vorbildlich und die dezent platzierte Musik ein gelungener Gewinn für die Atmosphäre.

Fazit: Wer subtile Horror-Geschichten sucht, ist hier einmal mehr richtig. Die Geschichten bauen sich langsam auf, aber überzeugen durch guten Dialoge.