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James Twining

»Der letzte Coup« (gelesen von Stephan Benson)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Stephan Benson
Regie: Kerstin Kaiser
Format: 5 CDs
Länge: ca. 354 Min.
Herausgabe: Februar 2007
ISBN: 978-3-7857-3215-1
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Klappentext

In der Seine bei Paris treibt die Leiche eines Mannes. Bei der Obduktion macht man in seinem Magen einen sensationellen Fund. Aus dem streng bewachten Tresor in Fort Knox ist ein Schatz von nationaler Bedeutung verschwunden. Nur einer kann einen solchen Einbruch verübt haben: Tom Kirk, ein Meisterdieb. Ein Mann, der in den Akten der CIA als tot geführt wird. Aber Kirk lebt. Umnd er ist unschuldig. Gemeinsam mit der GBI-Agentin Jennifer macht sich Krik auf eine Hetzjagd, die ihn von London über Paris und Amsterdam bis nach Istanblul führt – auf der suche nach den wahren Dieben und der legendären double-Egale-Münze...

Hörbuch - © 2006 by Lübbe Audio, Verlagsgruppe Lübbe GmbH und Co. KG

Rezension

Ein Thriller der durch das hohe Tempo und überraschenden, aber glaubwürdigen, Wendungen lebt. Nichts ist wie es scheint und als der Hörer denkt, das die Geschichte zu Ende ist, kommt das überraschende Finale...

Das Hörbuch lässt keine Zeit zum Atmen. Der Anfang wird gekonnt langsam aufgebaut und das Tempo stetig erhöht. Stephan Benson, der für diese Produktion gewonnen werden konnte, beachtet dies sehr genau. Er passt sich dem Tempo der Szenen an und daher wird der packende Thriller, um gestohlene Münzen, zu einem Erlebnis. Nichts ist wie es scheint und gekonnt wird der Hörer in die Irre geführt. Der rote Faden wird aber nicht fallengelassen, auch die Glaubwürdigkeit der Geschichte wird bewaht, auch wenn am Ende klar ist, dass man als „Zuschauer“ nicht auf die gleichen Schlüße kommen könnte!

Technisch bietet die Produktion zahlreiche Tracks, die den einfachen Höreinstieg nach einer Pause gewährleisten. Rätsel gibt aber nicht nur der Roman, sondern auch die neue Verpackung auf. Statt der gewohnten soliden Jewel-Case-Verpackung, finden wir einen recht billigen Ersatz. Nach entfernen der Folie fällt sofort das Inlay in die Hände, das keinerlei Platz in der Verpackung hat, sondern einfach nur beigelegt wurde. Warum wurde nach über 10 Jahre gute Verpackung diese ausgewählt? Bleibt zu hoffen, das Lübbe wieder zurück zur Verpackungsqualität findet...

Fazit: Die Verpackung enttäuscht, dafür begeistert um so mehr die spannende Geschichte. Der Thriller überzeugt, was vor allem am sehr guten Vorleser Stephan Benson liegt, der sich keinerlei Schwächen erlaubt und zu jeder Szene die richtige Betonung findet. Für Thriller-Fans, die nicht unbedingt einen Massenmörder auf der Spur sein müssen, wie es viel zu oft der Fall ist, ist dieser Thriller ein klares Muss!