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Edmond Hamilton

»Captain Future: The Return of Captain Future (06) - Kein Erdenmensch mehr...« (gelesen von Helmut Krauss, Hans-Jürgen Dittberner, Klaus Dittmann u.a.)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz
veröffentlicht am 03. April 2013 um 20:15

Regie: Sebastian Pobot, Patrick Holtheuer und Thomas Tippner
Produktion: Sebastian Pobot
Format: 1x CD (11 Tracks)
Länge: 73:32 Min.
Herausgabe: 15. März 2013
ISBN: keine Angabe

Klappentext

John Carey hat es geschafft. Er hat die Explosion seines Raumschiffes überlebt und schwebte jahrelang durch das Weltall. Nun, da er wieder auf Menschen gestoßen ist, muss er feststellen, dass sich alles, wofür er einmal gestanden hat, für die jetzigen Generationen geändert hat und nicht mehr existiert. Er ist ein lebendes Fossil, dass sich auf der Erde nicht mehr zurechtfindet. Da kommt ihm die Aussicht mit Captain Future auf Reisen zu gehen, gerade recht. Er wusste nur nicht, dass sich sein Schicksal, so viele Jahre nach der Explosion seines Raumschiffes, endlich erfüllen sollte...

Buchausgabe © 2011 by Golkonda Verlag
Hörbuch ©+℗ 2013, Sebastian Pobot

Sprecherangaben

Erzähler:Helmut Krauss
Captain Future:Hans-Jürgen Dittberner
Ezella Garnie:Klaus Dittmann
Simon Wright:Jochen Schröder
Grag:Friedrich Georg Beckhaus
Otto:Wolfgang Völz
John Carey:Gordon Piedesack
Mr. Lowther:Engelbert von Nordhausen
Burke:Peter Flechtner
Ansage 1:Peter Lontzek
Ansage 2:Jan-David Rönfeldt

Rezension

Ein Mann wacht auf. Er ist aus einer anderen Zeit. Verwirrt versucht er ins Leben zurückzufinden, doch er fühlt sich nicht mehr als ein Erdenmensch. Wo ist sein Platz? Captain Future versucht den geretteten Mann Lebensmut und einen neuen Lebenssinn zu geben.

Edmond Hamilton greift das auf, was immer mal ein Thema in unserer realen Welt ist. Einen Menschen einfrieren und Jahrhunderte später auftauen. Wie fühlt sich so ein Mensch? Ist es wirklich ein Vorteil Jahrhunderte zu überdauern, um dann ein neues Leben führen zu dürfen? Doch diese philosophischen Aspekte sind nicht der einzige Inhalt der Folge. Eine Gruppe sorgt für unangenehme Probleme. Die absichtliche Verknappung von Treibstoff. Beide Handlungen laufen am Ende glaubwürdig zusammen, aber dennoch bleibt das Gefühl, das der Autor nicht wirklich wusste, was er eigentlich erzählen möchte!

Viel Schwung ist in der Umsetzung nicht. Dies liegt vor allem an der bedächtigen Erzählart von Helmut Krauss. Ein wenig mehr Elan wäre schön, auch wenn der Lesecharacter, aus lizenzrechtlichen Gründen erhalten bleiben muss. Wenn eine Figur einen Dialog hat, wird sie von einer anderen Stimme gespielt. Die Future-Crew hat die bekannten Stimmen aus der gleichnamigen Zeichentrickserie, die in den 80er Jahren in aller Munde war. Die Sprecher kennen ihre Rollen von damals und geben sie mit genauso viel Liebe wieder, wie damals.

Original Musik versüßt die Produktion. Geräusche werden selten genutzt. Die Kapiteleinteilung könnte etwas großzügiger sein. Oft werden verschiedene Szenen auf ein Track serviert, statt zu unterteilen. So entstehen Längen von bis zu 10 Minuten, die ein späteres Weiterhören manchmal erschweren.

Fazit: Erst philosophisch, dann ein wenig Action. Eine klare Linie ist nicht unbedingt vorhanden, dennoch werden die Fäden gut zusammengeführt. Es fehlt ein wenig an Tempo. Eine Folge, die nur für Fans zu empfehlen ist, da sie einfach viel zu ruhig inszeniert wurde.