Klappentext
John Carey hat es geschafft. Er hat die Explosion seines Raumschiffes überlebt und schwebte jahrelang durch das Weltall. Nun, da er wieder auf Menschen gestoßen ist, muss er feststellen, dass sich alles, wofür er einmal gestanden hat, für die jetzigen Generationen geändert hat und nicht mehr existiert. Er ist ein lebendes Fossil, dass sich auf der Erde nicht mehr zurechtfindet. Da kommt ihm die Aussicht mit Captain Future auf Reisen zu gehen, gerade recht. Er wusste nur nicht, dass sich sein Schicksal, so viele Jahre nach der Explosion seines Raumschiffes, endlich erfüllen sollte...Buchausgabe © 2011 by Golkonda Verlag
Hörbuch ©+℗ 2013, Sebastian Pobot
Sprecherangaben
Erzähler: | Helmut Krauss |
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Captain Future: | Hans-Jürgen Dittberner |
Ezella Garnie: | Klaus Dittmann |
Simon Wright: | Jochen Schröder |
Grag: | Friedrich Georg Beckhaus |
Otto: | Wolfgang Völz |
John Carey: | Gordon Piedesack |
Mr. Lowther: | Engelbert von Nordhausen |
Burke: | Peter Flechtner |
Ansage 1: | Peter Lontzek |
Ansage 2: | Jan-David Rönfeldt |
Rezension
Ein Mann wacht auf. Er ist aus einer anderen Zeit. Verwirrt versucht er ins Leben zurückzufinden, doch er fühlt sich nicht mehr als ein Erdenmensch. Wo ist sein Platz? Captain Future versucht den geretteten Mann Lebensmut und einen neuen Lebenssinn zu geben.
Edmond Hamilton greift das auf, was immer mal ein Thema in unserer realen Welt ist. Einen Menschen einfrieren und Jahrhunderte später auftauen. Wie fühlt sich so ein Mensch? Ist es wirklich ein Vorteil Jahrhunderte zu überdauern, um dann ein neues Leben führen zu dürfen? Doch diese philosophischen Aspekte sind nicht der einzige Inhalt der Folge. Eine Gruppe sorgt für unangenehme Probleme. Die absichtliche Verknappung von Treibstoff. Beide Handlungen laufen am Ende glaubwürdig zusammen, aber dennoch bleibt das Gefühl, das der Autor nicht wirklich wusste, was er eigentlich erzählen möchte!
Viel Schwung ist in der Umsetzung nicht. Dies liegt vor allem an der bedächtigen Erzählart von Helmut Krauss. Ein wenig mehr Elan wäre schön, auch wenn der Lesecharacter, aus lizenzrechtlichen Gründen erhalten bleiben muss. Wenn eine Figur einen Dialog hat, wird sie von einer anderen Stimme gespielt. Die Future-Crew hat die bekannten Stimmen aus der gleichnamigen Zeichentrickserie, die in den 80er Jahren in aller Munde war. Die Sprecher kennen ihre Rollen von damals und geben sie mit genauso viel Liebe wieder, wie damals.
Original Musik versüßt die Produktion. Geräusche werden selten genutzt. Die Kapiteleinteilung könnte etwas großzügiger sein. Oft werden verschiedene Szenen auf ein Track serviert, statt zu unterteilen. So entstehen Längen von bis zu 10 Minuten, die ein späteres Weiterhören manchmal erschweren.
Fazit: Erst philosophisch, dann ein wenig Action. Eine klare Linie ist nicht unbedingt vorhanden, dennoch werden die Fäden gut zusammengeführt. Es fehlt ein wenig an Tempo. Eine Folge, die nur für Fans zu empfehlen ist, da sie einfach viel zu ruhig inszeniert wurde.