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»Perry Rhodan: Silberedition: Chronofossilien (149) - Der Einsame der Tiefe« (gelesen von Axel Gottschick)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Axel Gottschick
Regie: Hans Greis
Format: 2 mp3-CDs
Länge: 8 Std. und 12 Min.
Herausgabe: Mai 2020
ISBN: 978-3-8445-4112-0
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Klappentext

Mächtige Wesenheiten, die man als Kosmokraten und Chaotarchen bezeichnet, ringen in weiten Teilen des Universums um Macht und Einfluss.

Perry Rhodan und seine Gefährten können diesen kosmischen Wesen kaum etwas entgegenstellen. Immerhin gelingt es ihnen, die Kontrolle über die Endlose Armada zu gewinnen, einen gigantischen Heerwurm aus Millionen und Abermillionen Raumschiffen. Die Armada soll durch die Milchstraße ziehen und dabei die sogenannten Chronofossilien aktivieren – dabei wird sie ständig von den Mächten des Chaos angegriffen.

In einem ganz anderen Bereich des Kosmos muss Atlan, der beste Freund Perry Rhodans, zur selben Zeit einen gefährlichen Auftrag erfüllen: Im geheimnisvollen Tiefenland soll er eine uralte Gefahr beseitigen, die aufs engste mit dem Schicksal der Milchstraße verbunden ist. Scheitert Atlan, droht der Menschheit und ihren Verbündeten der baldige Untergang …

Dieses Hörbuch enthält die Handlung folgender Hefte:
Nr. 1236 „Im Reich der Jaschemen“ von H. G. Ewers
Nr. 1237 „Rebellion der Kyberneten“ von H. G. Ewers
Nr. 1238 „Zentrum des Kyberlands“ von von Arndt Ellmer
Nr. 1239 „Der Einsame der Tiefe“ von Arndt Ellmer
Nr. 1240 „Kampf um das Technotorium“ von Peter Griese
Nr. 1247 „Aufbruch zum Vagenda“ von H. G. Francis

Hörbuch © 2020, Eins A Medien GmbH – Köln.
Perry Rhodan © Pabel Moewig Verlag - Rastatt

Rezension

„Der Einsame der Tiefe“ ist sicherlich auch ein Thema, doch wer auf eine dichte Atmosphäre mit einem klaren Weg hofft, der sollte seine Erwartungen etwas zurückschrauben. Wie immer bieten zahlreiche Autoren interessante Figuren und Geschichten. Jedoch bleibt die Erzählstruktur die eines Puzzles. Hier ein Stück, da ein Stück. Hier eine Geschichte, die nicht nötig ist, da ein Stückchen zur großen Handlung. Langweilig ist nichts davon, doch der große Zyklus wird dadurch nur sehr langsam vorangebracht. Die lebendigen Figuren und temporeichen Ereignisse sorgen für gute Unterhaltung, doch richtig einprägsame Momente gibt es nicht. Die Methode „weglassen, was nicht wichtig ist“, der früheren Silberbände wird schlicht nicht mehr angewendet. Alles plätschert vor sich hin. Viele Nebensächlichkeiten und viele Unterhaltungen, die ins Nichts führen. Um dennoch ungestört zu genießen, empfiehlt es sich den Band sich selbst gut aufzuteilen, um so auch mit Längen leben zu können.

Kurios: Bis auf einen Heft, dienen ausgelassene Hefte als Vorlage. Der vorherige Band nutzte Hefte jenseits der 1240, während mit diesem Band die gelassenen Lücken geschlossen werden. Da vieles erzählt wird, was nicht mit der großen Rahmenhandlung zusammenhängt, fällt dies aber nicht auf.

Das ungekürzte Hörbuch wird von Axel Gottschick vorgetragen. Er verleiht jeder Figur eine eigene Farbe. Bei kuriosen Figuren ist er hin und wieder etwas zu schrill unterwegs, aber seine hörbare Freude am lebendig machen des Textes trösten über diese Stellen schnell hinweg. Seine Vortragsart ist flüssig und recht schnell. Betonungen gehen dabei aber nicht unter. Ein Leser, den man gerne beim „1-Mann-Schauspiel“ zuhört. Hörer, die eher eine pure Lesung erwarten, sind an dieser Stelle allerdings falsch, da jeder Dialog gespielt wird.

Das Set wird auf 2 mp3-CDs präsentiert. Sie stecken in einen schicken Digipack. Jede CD hat einen eigenen Platz. Ein Booklet, mit den üblichen Informationen, wie Fotos zu den Heftvorlagen und eine Kapitelübersicht, werden natürlich auch geboten.

Fazit: Der Erzählstil der letzten Bände setzt sich fort. Mehrere kleine Geschichten. Vieles ist im Grunde gar nicht für den großen Bogen nötig. Meine Mischung aus unnötigen und nötigen Kapiteln wird geboten, die aber gleichermaßen durch die interessanten Figuren überzeugen.