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Frank Borsch

»Perry Rhodan: Andromeda (5) - Der Schattenspiegel« (gelesen von Josef Tratnik)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Josef Tratnik
Regie: Hans Greis
Format: 8 CDs
Länge: ca. 540 min.
Herausgabe: Juli 2010
ISBN: 978-3-939648-82-6
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Klappentext

Abermillionen Flüchtlinge - unter ihnen Perry Rhodan - finden im Raumsektor Jessytop Zuflucht vor der Übermacht der Invasoren. Doch der Terraner weiß, dass diese Sicherheit trügerisch ist. Er muss Jessytop den Rücken kehren, will er den Feind bekämpfen - und so kommt es auf Tefrod, dem Heimatplaneten der menschenähnlichen Tefroder, zum persönlichen Showdown: Perry Rhodan trifft auf Takegath, den Kopfjäger, der den Krieg in die friedliche Galaxis Andromeda getragen hat...

Hörbuch - © 2010, Eins A Medien GmbH – Köln.
Perry Rhodan © Pabel Moewig Verlag - Rastatt

Rezension

Die Inhaltsangabe ist recht reißerisch formuliert, doch ganz so großartig ist der Showdown nicht, der Weg dorthin ist es aber alle Mal. Wie gewohnt teilt sich die Handlung in zwei Handlungssträngen, beide sind allerdings dichter beieinander und schmelzen relativ kurz zusammen. Auf der einen Seite die Begebenheiten auf dem Raumschiff des Rhodan-Teams, auf der anderen Seite Takegath, der am Ende in einer Arena gegen Perry Rhodan kämpft. Besonders diese Lösung stört, da sie nicht originell ist und schon zwei oder drei Mal in Star Trek verwendet wurde. Unterhaltsam ist sie aber trotzdem. Das die Dinge sich zuspitzen und wir kurz vor dem Finale stehen, ist überdeutlich. Allerdings kommt einen die große Rahmenhandlung nach wie vor gar nicht so groß und zusammenhängend vor. Da alle Romane andere Orte und Begebenheiten schildern und der rote Faden nur ab und an aufgegriffen wird.

Josef Tratnik zieht alle Register und hat auch ordentlich Gelegenheit dazu. Mal ruhige Töne, bei der Unterhaltung eines Pärchens, mal düstere Klänge, wenn die Handlung von Takegath beschrieben wird und mal humorvolles, wenn die Denkweise des Makh näher beschrieben wird. Alle Figuren bekommen eine klare Färbung, sodass sie leicht auseinandergehalten werden können. Auf allen 8 CDs ist Herr Tratnik auf gleichem hohen Niveau. Es gibt nie lustlose Betonungen und genau das ist es, was ihn so beliebt macht. Im Vergleich zu einigen Lesern der Heftromane ist hier eine konstante und lustvolle Leseart vorhanden, die einfach nur beim Zuhören gute Lauen und Spa0 bereitet.

Die Verpackung ist die übliche, stabile, Pappbock. Die CDs stecken in kleinen Pappschubern. Ein Inlay gibt die Copyrightangaben an und listet die Tracks der CDs auf. Ein Poster zum Titelbild ist als Bonus vorhanden.

Fazit: Die Handlung ist nicht sehr originell, weil sie in ähnlicherweise schon in anderen SF-Serien zu hören oder sehen war. Das Tempo und die Figuren überzeugen dennoch und dank der liebevollen Leseart von Josef Tratnik ist auch diese ungekürzte Vertonung ein Genuss.