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Robert Arthur

»Die drei ??? und das Gespensterschloss« (gelesen von Jens Wawrczeck)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Jens Wawrczeck
Regie: Elias Emken
Format: 4 CDs
Länge: ca. 4 Std und 31 Min.
Herausgabe: 22. November 2019
ISBN: nicht vorhanden
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Klappentext

Albert Hitfield sucht für einen Gruselfilm ein altes Spukhaus. Hätten sich unsere drei Freunde Justus, Peter und Bob besser nicht an der Suche beteiligen sollen? Stand für sie bisher nicht fest, dass es ein Orgel spielendes Phantom nicht gibt? Für die drei ??? wird´s plötzlich unheimlich und gefährlich!

Eine EUROPA Produktion. (P) & © 2019 Sony Music Entertainment Germany

Das Buch „Die drei ??? und das Gespensterschloss“ von Robert Arthur, aus dem Amerikanischen übertragen von Leonore Puschert, ist im Franckh-Kosmos Verlag erschienen.

Rezension

Mit diesem Abenteuer fing alles an. Das dies in der Hörspielserie nicht bemerkt wird, liegt daran, das die Folge erst später umgesetzt wurde und daher natürlich umgeschrieben wurde. Für Fans der drei Jungen aus Rocky Beach ist daher die Buch- und Hörbuchversion unverzichtbar, um den Anfang der „Drei Fragezeichen“ zu erleben. Ein Kennenlernen der drei findet jedoch auch in dieser Version nicht statt. Wir begegnen ihnen bereits als Freunde, die sich entschlossen haben, Detektive zu sein. Das erste Drucken der Visitenkarte wird ebenfalls erwähnt, wie die Sondereinrichtung im Wohnwagen. Allerdings mutet es schon seltsam an, das ein Kind ein Unternehmen anmelden kann. Aber das sind im Grunde auch nur nette Details, die gegenüber der Hörspielumsetzung anders sind. Primär geht es natürlich um das Gespensterschloss. Der erste Besuch und auch die Ermittlungen sorgen für kleine Schauer über den Rücken. Als Lesung kommt das Geschehen nicht ganz so gruselig rüber, spannend ist die Geschichte aber allemal.

Jens Wawrczeck, der jeden Fan als „Peter Shaw“ ein Begriff ist, liest diese ungekürzte Version vor. Jede Figur bekommt eine eigene Note, allerdings kommt es nicht zu Imitation seiner Kollegen. Durch Stimmenfärbung werden die Figuren gut voneinander abgegrenzt. Zu jeder Zeit ist klar, wer, wann spricht. Das Tempo ist ausgeglichen und die Betonung ist erstklassig. Mehr als nur eine Lesung, aber nie zu aufdringlich in Szene gesetzt.

Die Lesung verzichtet auf den Einsatz von Geräuschen und Musik. Eine kurze Titelansage wird natürlich geboten. Die CDs werden in kleine Papptaschen präsentiert, die in einer schicken, stabilen Papp-Box untergebracht sind. Als Vorlage wurde die Neuauflage verwendet. Alfred Hitchcock ist daher nicht enthalten.

Fazit: Der wahre Anfang! Der erste Band macht als Hörbuch einen großen Spaß. Ein schaurig schöner Fall und viele kleine Details sorgen für unterhaltsame Stunden.